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Gips und Rigips entsorgen

Gips & Rips richtig entsorgen
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Die richtige Entsorgung von Gips und Rigips

Gips und Rigips sind unverzichtbare Materialien im Trockenbau. Die richtige Entsorgung erfordert die Einhaltung von Umweltstandards und gesetzlichen Vorschriften. Ob bei einer kleinen Renovierung oder einem großen Abrissprojekt – die fachgerechte Entsorgung von Gipsabfällen ist entscheidend, um Umweltbelastungen zu vermeiden und Recycling zu fördern.

Diese Entsorgungsmöglichkeiten hast du für Gips und Rigips:

  • Kleine Mengen: Für kleinere Mengen, wie Verschnitt oder Reststücke von Gipskartonplatten, bieten sich die Restmülltonne oder der Wertstoffhof an. Viele Kommunen erlauben die Abgabe von Gipsabfällen kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr. Informiere dich vorher bei deinem lokalen Wertstoffhof über die Annahmebedingungen, da diese variieren können.
  • Große Mengen: Bei größeren Mengen ist ein Containerdienst die effizienteste Lösung. Ein spezieller Gipscontainer sorgt dafür, dass dein Abfall sortenrein gesammelt und umweltgerecht recycelt wird.

Mit unseren Gipscontainern kannst du deinen Abfall fachgerecht entsorgen. Wähle die passende Containergröße und bestelle den Container bequem online – von der Anlieferung bis zur Abholung ist alles bereits im Preise enthalten.

Inhaltsverzeichnis

1
Die richtige Entsorgung von Gips und Rigips
2
Was ist Gips bzw. Rigips?
3
Warum darf Gips nicht mit anderem Bauschutt entsorgt werden?
4
Gesetzliche Vorschriften zur Entsorgung von Gips / Rigips
5
Kosten der Gips- und Rigipsentsorgung
6
Tipps für die sortenreine Entsorgung:
7
Häufige Fehler bei der Gipsentsorgung:
8
Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Gips und Rigips
9
Fazit: Fachgerecht entsorgen leicht gemacht
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Was ist Gips bzw. Rigips?

Gips ist ein natürliches Mineral (Calciumsulfat-Dihydrat), das in Gipssteinvorkommen abgebaut wird. Er wird als Baugips, Gipsputz oder in Gipskartonplatten verwendet. Neben Naturgips kommt auch REA-Gips zum Einsatz, ein Nebenprodukt der Rauchgasentschwefelung in Kohlekraftwerken. Dieser gleicht in seinen Eigenschaften Naturgips. Gips ist leicht, weich, nicht brennbar und vielseitig einsetzbar, was ihn zu einem beliebten Baustoff macht. Gipskartonplatten bestehen zu etwa 90 % aus Gips und 10 % aus Karton. Manche Platten enthalten Zusatzstoffe wie Glasfasern zur Verstärkung.

Rigips ist der Markenname der Saint-Gobain Rigips GmbH und hat sich im Sprachgebrauch als Synonym für Gipskartonplatten etabliert. Gipskartonplatten bestehen aus einem Gipskern, der mit Karton ummantelt ist, und werden im Trockenbau für Wände, Decken, Schallschutz oder Feuerschutz verwendet. Gips bzw. Rigips wird im Innenausbau eingesetzt. Das Material wird für nicht tragende Wände, abgehängte Decken, Akustikdecken, Schallschutzwände oder als Untergrund für Fliesen genutzt. Spezielle Platten kommen in Feuchträumen oder bei erhöhten Brandschutzanforderungen zum Einsatz.

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Warum darf Gips nicht mit anderem Bauschutt entsorgt werden?

Gips und Rigips dürfen nicht mit herkömmlichem Bauschutt wie Beton oder Ziegeln entsorgt werden, da sie spezielle Herausforderungen mit sich bringen. Gips enthält Sulfate, die bei Kontakt mit Wasser (z. B. auf Deponien) Schwefelverbindungen freisetzen können. Diese belasten das Grundwasser und können unangenehme Gerüche (z. B. Schwefelwasserstoff) verursachen. In Deutschland regelt das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) die getrennte Entsorgung von Bauabfällen. Die Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) verpflichtet Abfallerzeuger, Gipsabfälle bereits auf der Baustelle von anderen Materialien zu trennen. Nur sortenreiner Gips kann effizient recycelt werden. Fremdstoffe wie Dämmstoffe, Metallprofile, Kleber oder Tapeten erschweren die Aufbereitung und machen den Gips oft unbrauchbar für die Wiederverwertung.

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Gesetzliche Vorschriften zur Entsorgung von Gips / Rigips

Die Entsorgung von Gips und Rigips unterliegt gesetzlichen Regelungen, um Umweltschäden zu vermeiden und Recycling zu fördern:

  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG): Nach § 6 KrWG müssen Gipsabfälle getrennt gesammelt und möglichst recycelt werden. Gewerbliche Abfallerzeuger sind verpflichtet, die fachgerechte Entsorgung zu dokumentieren – z. B. durch Sammelentsorgungsnachweise oder Übernahmescheine.
  • Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV): Sie schreibt vor, dass Gipsabfälle auf der Baustelle sortenrein getrennt werden müssen. Eine Vermischung mit anderen Bauabfällen ist verboten, da sie die Recyclingfähigkeit beeinträchtigt.
  • Strafen bei Verstößen: Falsche Entsorgung, wie das Ablagern von Gips im Bauschuttcontainer oder auf Sperrmüll, kann Bußgelder nach sich ziehen. Je nach Bundesland und Schwere des Verstoßes reichen diese von 100 € bis zu mehreren Tausend Euro. Bei grob fahrlässiger oder vorsätzlicher Umweltverschmutzung, wie illegaler Ablagerung, drohen zudem strafrechtliche Konsequenzen.
  • Regionale Vorschriften: Einige Bundesländer, wie Bayern oder Sachsen, haben zusätzliche Regelungen, die das Ablagern von gipshaltigen Abfällen auf Deponien einschränken. Dies fördert das Recycling und erhöht die Anforderungen an die sortenreine Sammlung. Informiere dich jeweils über die genauen Regelungen in deiner Region.
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Kosten der Gips- und Rigipsentsorgung

Die Kosten für die Entsorgung von Gips und Rigips variieren je nach mehreren Faktoren. Preise unterscheiden sich je nach Bundesland und Entsorgungsstandort. Die Kosten können sich in städtischen Gebieten zum Teil stark von Kosten in ländlichen Regionen unterscheiden, da Transport- und Deponiekosten variieren. Kleinere Mengen können günstiger über den Wertstoffhof entsorgt werden, während größere Projekte einen Containerdienst erfordern. Verunreinigter Gips (z. B. mit Dämmstoffen oder Kleberresten) kann teurer sein, da er aufwendiger zu entsorgen ist.

In Deutschland belaufen sich die durchschnittlichen Kosten zur Entsorgung von Gips bzw. Rigips auf ca. 50 – 250 €, abhängig von Region und Entsorger. In Ballungsgebieten können Kosten bis zu 300 € oder darüber entstehen. Unsere Preise auf Containerdienst.de liegen für Gipscontainer im Durchschnitt bei 307 €. Wir setzen auf transparente Preise: So beinhalten unsere Preise bereits Lieferung, Abholung, 14 Tage Stellzeit und die fachgerechte Entsorgung deiner Gipsabfälle.

Gib deine Postleitzahl ein und wähle deine gewünschte Abfallart aus - so bekommst du eine genaue Kalkulation des Preises.

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Tipps für die sortenreine Entsorgung:

  • Fremdstoffe entfernen: Entferne vor dem Befüllen des Containers alle Fremdstoffe wie Kleber, Dübel, Metallprofile, Dämmstoffe oder Tapeten.
  • Platten zerkleinern: Große Gipskartonplatten kannst du mit einer Säge oder einem Hammer zerkleinern, um den Containerraum optimal zu nutzen.
  • Nur Gips entsorgen: In den Gipscontainer gehören ausschließlich Gipskartonplatten, Gipsputz, Baugips oder Gipsfaserplatten. Materialien wie Styropor, Holz oder Kunststoffe gehören in separate Container – z. B. Baumischabfall
  • Container nicht überladen: Fülle den Container nur bis zur Ladekante, da überfüllte Container aus Sicherheitsgründen nicht transportiert werden dürfen.
  • Richtige Trennung: Achte auf saubere Trennung, um die Wiederverwertung zu unterstützen, Deponieabfälle zu reduzieren und Vorschriften einzuhalten. Sortenreiner Gips kann zu 100 % recycelt werden, z. B. für neue Gipskartonplatten oder in der Zementindustrie.
  • Lokale Recyclingprogramme nutzen: Manche Regionen bieten Rücknahmesysteme von Herstellern wie Saint-Gobain Rigips an. Informiere dich bei deinem Baustoffhändler oder Entsorger über solche Programme.
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Häufige Fehler bei der Gipsentsorgung:

  • Vermischung mit Bauschutt: Gips im Bauschuttcontainer führt zu hohen Nachberechnungen, da er die Recyclingfähigkeit anderer Materialien beeinträchtigt.
  • Falsche Containergröße: Ein zu kleiner Container führt zu Nachbestellungen, ein zu großer erhöht die Kosten unnötig. Kalkuliere die Menge im Voraus.
  • Fehlende Genehmigung: Ohne Stellgenehmigung für öffentliche Flächen drohen Bußgelder. Beantrage die Genehmigung rechtzeitig bei der zuständigen Behörde.
  • Verunreinigte Platten: Platten mit Anhaftungen wie Dämmstoffen, Farbe oder Kleber erhöhen die Entsorgungskosten und erschweren das Recycling.
  • Keine Schadstoffprüfung: Ältere Platten können Asbest enthalten. Lass Materialien vorher analysieren, wenn Verdacht auf Asbest besteht.
  • Überfüllung des Containers: Ein überfüllter Container kann nicht sicher transportiert werden, was zu Extra-Kosten oder Verzögerungen führt.
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Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Gips und Rigips

Beim Umgang mit Gips und Rigips ist Sicherheit ebenfalls wichtig, um Gesundheitsrisiken und Verletzungen zu vermeiden. Beim Schneiden, Brechen oder Zerkleinern von Gipskartonplatten entsteht feiner Gipsstaub, der die Atemwege reizen kann. Trage eine Staubmaske oder einen Atemschutz, besonders in geschlossenen Räumen. Eine gute Belüftung der Arbeitsfläche reduziert die Staubbelastung. Scharfe Kanten oder Splitter können Verletzungen verursachen. Arbeitshandschuhe, eine Schutzbrille und langärmelige Kleidung sind empfohlen, um Haut und Augen zu schützen. Feste Schuhe verhindern Verletzungen durch herabfallende Platten.

Zusätzlich wichtig: Ältere Gipskartonplatten von vor 1990 können Asbest oder andere Schadstoffe enthalten, insbesondere in öffentlichen Gebäuden. Bei Verdacht (z. B. ungewöhnliche Fasern) lass die Platten vor der Entsorgung von einem Sachverständigen prüfen. Asbesthaltiger Gips gilt als Sondermüll und erfordert spezielle Entsorgung.

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Fazit: Fachgerecht entsorgen leicht gemacht

Gips und Rigips erfordern bei der Entsorgung besondere Sorgfalt, um Umweltbelastungen zu vermeiden und gesetzliche Vorschriften einzuhalten. Kleine Mengen lassen sich problemlos über die Restmülltonne oder den Wertstoffhof entsorgen, während größere Mengen effizient mit einem speziellen Gipscontainer gesammelt und entsorgt werden. Sortenreine Entsorgung ist entscheidend, da Gips aufgrund seiner Sulfate nicht mit Bauschutt vermischt werden darf, um Grundwasserbelastungen und Recyclingprobleme zu verhindern. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz und die Gewerbeabfallverordnung verpflichten zur Trennung von Gipsabfällen, und Verstöße können mit Bußgeldern von 100 € bis zu mehreren Tausend Euro geahndet werden. Durch das Entfernen von Fremdstoffen wie Kleber oder Dämmstoffen und die Wahl der passenden Containergröße lassen sich Kosten und Aufwand minimieren. Sicherheitsmaßnahmen wie Atemschutz, Schutzkleidung und Schadstoffprüfungen für ältere Materialien (vor 1990) schützen vor Gesundheitsrisiken, insbesondere durch Asbest. Häufige Fehler, wie die Vermischung mit anderen Abfällen oder die Überfüllung des Containers, lassen sich durch sorgfältige Planung vermeiden. Sortenreiner Gips kann zu 100 % recycelt werden, etwa für neue Gipskartonplatten oder als Abbinderegler in der Zementindustrie, was natürliche Ressourcen schont und Deponieabfälle reduziert. Mit den richtigen Tipps und einem Gipscontainer von wird die Entsorgung unkompliziert und wir helfen dir dabei.

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