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Schüttgewicht - Alles, was du wissen musst

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Definition und Inhalt

Das Schüttgewicht, auch als Schüttdichte bekannt, ist eine wichtige physikalische Größe in der Abfallwirtschaft und bei der Materialwirtschaft im Allgemeinen. Es beschreibt das Verhältnis der Masse eines losen Materials (Schüttgut) zu seinem Volumen, einschließlich der Luftzwischenräume zwischen den einzelnen Partikeln. Diese Eigenschaft beeinflusst sowohl die Lagerung als auch den Transport und spielt bei der Entsorgung eine zentrale Rolle.

Inhalt

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Definition und Inhalt
2
Bedeutung des Schüttgewichts für Abfallwirtschaft & Logistik
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Häufige Schüttgewichte gängiger Materialien
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Einflussfaktoren auf das Schüttgewicht
5
Warum das Schüttgewicht wichtig ist
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Bedeutung des Schüttgewichts für Abfallwirtschaft & Logistik

Für Unternehmen in der Bau-, Gartenbau- und Entsorgungsbranche ist das Schüttgewicht eine entscheidende Kenngröße. Es hilft, den Platzbedarf für Materialien wie Bauschutt, Erde, Sand oder Kies zu bestimmen, aber auch die benötigte Containergröße zu ermitteln. Eine falsche Einschätzung des Schüttgewichts kann zu unnötigen Mehrkosten führen, sei es durch die Anmietung eines zu großen Containers oder durch Transportprobleme bei zu schwer beladenen Fahrzeugen.

 

Einfluss des Schüttgewichts auf die Logistik

Die Logistik von Schüttgütern ist komplex, da das Volumen des Materials oft nicht proportional zu dessen Gewicht ist. Bei der Planung von Transporten wird das Schüttgewicht benötigt, um zu entscheiden, wie viele Ladungen ein Lkw transportieren kann oder wie viel Material in einem Container untergebracht werden kann. Eine genaue Kenntnis der Schüttdichte ermöglicht es, Transporte effizienter zu gestalten und die maximale Kapazität von Fahrzeugen auszunutzen, ohne Sicherheitsrisiken einzugehen.

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Häufige Schüttgewichte gängiger Materialien

Hier einige Beispiele für typische Schüttgewichte von Materialien, die oft anfallen:

  • Bauschutt: 1,3 bis 1,8 Tonnen pro Kubikmeter (abhängig von der Verdichtung)
  • Erde (trocken): ca. 1,2 Tonnen pro Kubikmeter
  • Erde (feucht): ca. 1,5 Tonnen pro Kubikmeter
  • Kies: 1,6 bis 1,8 Tonnen pro Kubikmeter
  • Holzabfälle: 0,2 bis 0,5 Tonnen pro Kubikmeter
  • Papier und Kartonage: 0,2 bis 0,3 Tonnen pro Kubikmeter
  • Metallspäne: 1,5 bis 2,0 Tonnen pro Kubikmeter

Diese Werte sind grobe Richtlinien, da Faktoren wie Feuchtigkeitsgehalt und Verdichtung einen erheblichen Einfluss haben können.

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Einflussfaktoren auf das Schüttgewicht

Mehrere Faktoren beeinflussen das Schüttgewicht eines Materials, darunter:

  • Materialtyp: Unterschiedliche Materialien haben unterschiedliche Dichten. Schwere Materialien wie Kies oder Schotter weisen höhere Schüttgewichte auf, während leichte Materialien wie Holzspäne oder Styropor sehr geringe Dichten haben.
  • Partikelgröße: Feine Materialien wie Sand haben in der Regel ein höheres Schüttgewicht, da die kleineren Partikel die Luftzwischenräume minimieren. Grobe Materialien wie Kies oder Ziegelsteine haben größere Luftzwischenräume und daher ein geringeres Schüttgewicht.
  • Feuchtigkeitsgehalt: Feuchtigkeit kann das Schüttgewicht erheblich erhöhen, da Wasser schwer ist. Feuchtes Erdreich hat ein deutlich höheres Schüttgewicht als trockenes.
  • Verdichtung: Je nach Lagerung oder Transport können Schüttgüter verdichtet werden, was die Luftzwischenräume minimiert und das Schüttgewicht erhöht. Dieser Effekt ist besonders bei Materialien wie Bauschutt oder Erde zu beobachten.

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Warum das Schüttgewicht wichtig ist

Für die Abfallwirtschaft und den Transport von Schüttgütern spielt das Schüttgewicht eine entscheidende Rolle. Es hilft nicht nur dabei, die richtige Containergröße zu bestimmen, sondern beeinflusst auch maßgeblich die Logistik- und Entsorgungskosten. Abfallunternehmen berechnen oft die Entsorgungskosten auf Basis des Gewichts, sodass das Schüttgewicht eine wichtige Rolle bei der Kostenplanung spielt. Eine exakte Kenntnis des Schüttgewichts ermöglicht es Ihnen, die Kosten präzise zu kalkulieren und effizienter zu wirtschaften.

 

Schüttgewicht in der Praxis – Tipps für Unternehmen

 

  1. Material klassifizieren: Bevor Sie ein Projekt starten oder einen Container mieten, sollten Sie das Schüttgewicht des Materials ermitteln. Dies hilft Ihnen, eine fundierte Entscheidung über die notwendige Containergröße und die Transportplanung zu treffen.

  2. Feuchtigkeitsgehalt berücksichtigen: Wenn Sie Materialien wie Erde oder Sand entsorgen, sollten Sie den Feuchtigkeitsgehalt beachten, da dieser das Gewicht erheblich erhöhen kann. Dies könnte zu höheren Transportkosten führen oder die Belastungsgrenze eines Containers oder Lkws überschreiten.

  3. Sorgfältige Verdichtung vermeiden: In einigen Fällen kann die Verdichtung von Schüttgütern, beispielsweise durch maschinelles Verdichten oder durch das Stapeln anderer schwerer Materialien, zu einer Erhöhung des Schüttgewichts führen. Achten Sie daher darauf, dass Container nicht überladen werden, um zusätzliche Kosten oder sogar Strafen zu vermeiden.

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