Bäume fällen und entsorgen: So klappt es reibungslos
Bäume fällen und richtig entsorgen
Wenn es darum geht, einen Baum zu fällen und die Überreste zu entsorgen, gibt es einige Dinge zu beachten. Ob ein kranker Baum oder Bäume, die im Garten stören – in jedem Fall solltest du gut informiert sein. Neben den gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsaspekten spielen auch ökologische und praktische Überlegungen eine Rolle, etwa wie der Baum nach der Fällung verwertet oder entsorgt werden kann.
Das Fällen eines Baumes ist nicht so einfach wie das Entsorgen eines Weihnachtsbaums. Während du den zur Abholung einfach an die Straße legen kannst, sieht es bei Bäumen, die im Garten gepflanzt wurden, anders aus. Besonders, wenn diese groß geworden sind und du sie aus verschiedenen Gründen loswerden möchtest – sei es, weil sie krank sind, eine Gefahr darstellen oder einfach im Weg stehen.
Inhaltsverzeichnis
Benötigst du eine Genehmigung?
Bevor du zur Säge greifst, musst du prüfen, ob du eine Fällgenehmigung brauchst. In vielen Gemeinden gibt es Vorschriften, ab welchem Stammumfang eine Genehmigung erforderlich ist. Frag am besten direkt bei deiner Gemeinde nach. Selbst auf dem eigenen Grundstück ist eine Genehmigung oft nötig, wenn der Baum eine bestimmte Größe erreicht hat.
Denk auch daran, dass das Fällen von Bäumen in der Zeit zwischen dem 01. März und dem 30. September generell verboten ist, um nistende Vögel zu schützen. Die beste Zeit zum Fällen ist daher zwischen November und Januar, wenn die Bäume weniger Wasser enthalten und das Laub dich nicht behindert. Es gibt jedoch Ausnahmen, etwa wenn der Baum eine Gefahr darstellt.
Baum fällen: Selber machen oder Experten beauftragen?
Das Fällen eines Baumes kann kompliziert und gefährlich sein, vor allem, wenn er groß ist. Wenn du handwerklich nicht versiert bist oder das passende Werkzeug fehlt, ist es ratsam, einen Profi zu engagieren. Diese übernehmen oft auch die Entfernung der Wurzeln und kümmern sich um die komplette Entsorgung.
Allerdings sind solche Dienstleistungen nicht günstig, da bereits die Fällgenehmigung Kosten verursachen kann. Wenn du Kosten sparen möchtest, überleg dir, ob du einige Teile des Baumes weiterverwerten kannst oder die Entsorgung selbst übernimmst.
Verwertung von gefällten Bäumen
Ein gefällter Baum ist mehr als nur Abfall. Du kannst Teile davon im eigenen Garten nutzen oder weiterverwerten. Dünnere Äste lassen sich hervorragend häckseln und als Mulch verwenden. Dieser schützt Beete im Winter vor Frost und dient als natürlicher Dünger. Wenn du keinen Bedarf hast, freut sich vielleicht ein Nachbar oder ein anderer Gartenbesitzer über den Mulch.
Größere Äste und Baumstämme kannst du zu Brennholz verarbeiten. Dabei solltest du beachten, dass das Holz gut gestapelt und etwa zwei Jahre getrocknet werden muss, bevor es sich zum Heizen eignet. Auch kleinere Zweige können nützlich sein. Schichtest du sie in einer Ecke deines Gartens, bieten sie Igeln und anderen Kleintieren einen idealen Unterschlupf für den Winter.
Wurzeln: Entsorgen oder verwerten?
Die Wurzel eines gefällten Baumes stellt oft eine größere Herausforderung dar. Du kannst sie entweder im Boden belassen oder ausgraben und entsorgen. Eine übrig gebliebene Wurzel kann sogar ein dekoratives Element im Garten sein, das du mit pflegeleichten Pflanzen wie Hauswurz bepflanzen kannst.
Wenn du die Wurzel entfernen möchtest, geht das entweder mit schwerem Gerät, wie einer Wurzelratte, oder per Hand, indem du sie ausgräbst und zerkleinerst. Bedenke aber, dass das Gemisch aus Erde und Holz, das beim Fräsen entsteht, nicht in einem Container für Baumstämme und Wurzeln entsorgt werden darf. Informier dich daher bei deiner Gemeinde, wie du die Reste korrekt entsorgst.
Du möchtest große Mengen Wurzel- oder Baumschnitt entsorgen? Ein Container für Äste, Baumstämme und Wurzeln ist die einfachste Lösung. Mit einem solchen Container wirst du die Überreste schnell und unkompliziert los. Auf unserer Webseite bieten wir entsprechende Container zu fairen Preisen an – ideal für größere Mengen Holzabfälle.
Gründe für das Fällen von Bäumen
Das Fällen eines Baumes kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden und ist oft mehr als nur eine praktische Entscheidung. Häufig steht die Sicherheit an erster Stelle, wenn etwa ein Baum krank ist oder strukturelle Schäden aufweist, die dazu führen können, dass er unkontrolliert umstürzt.
Zu den häufigsten Gründen gehören: | |||
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Krankheit oder Schädigung | Ein häufiger Grund ist, dass Bäume krank oder stark geschädigt sind. Bäume, die von Krankheiten wie der Wurzelfäule, Pilzbefall oder anderen Schädigungen betroffen sind, können eine Gefahr darstellen. Betroffene Bäume verlieren ihre Stabilität und können plötzlich umstürzen. Durch das Entfernen der betroffenen Bäume kann auch verhindert werden, dass sich Krankheiten auf andere Pflanzen in der Umgebung ausbreiten. | ||
Sicherheitsrisiken | Manchmal muss ein Baum gefällt werden, weil er ein unmittelbares Sicherheitsrisiko darstellt. Dies gilt insbesondere für Bäume, die aufgrund von Sturmschäden, extremem Schiefstand oder strukturellen Problemen, wie Risse im Stamm oder in den Ästen, potenziell umstürzen könnten. Das Risiko, dass Äste oder der gesamte Baum bei starkem Wind oder anderen äußeren Einflüssen umfallen, macht das Fällen unvermeidlich. | ||
Baumaßnahmen oder Platzmangel | Ein häufiger Grund für das Fällen von Bäumen ist die Notwendigkeit, Platz für Bauprojekte oder Renovierungen zu schaffen. Bäume können sich negativ auf Baupläne auswirken, indem sie Bauflächen blockieren oder Fundamente gefährden. In solchen Fällen ist das Fällen oft die einzige praktikable Lösung, um Raum für Neubauten oder Erweiterungen zu schaffen. Dabei ist es wichtig, lokale Bau- und Naturschutzgesetze zu beachten. | ||
Schäden an Gebäuden oder Infrastruktur | Bäume, die zu nah an Gebäuden gepflanzt wurden, können über die Jahre erhebliche Schäden verursachen. Ihre Wurzeln können in Fundamenten, Abwasserleitungen oder Gartenmauern Schäden anrichten, während große Äste Dächer oder Fassaden beschädigen können. In solchen Fällen kann ein professionelles Beschneiden helfen, doch oft ist das Fällen die sicherste und effektivste Lösung, um zukünftige Schäden zu verhindern. |
Stumpfentfernung: Ja oder Nein?
Nach dem Fällen des Baumes bleibt oft ein Stumpf übrig. Einige Gartenbesitzer lassen ihn aus dekorativen Gründen stehen, aber es gibt auch ökologische Überlegungen. Der Stumpf kann, wenn er nicht entfernt wird, über die Jahre verrotten. Alternativ kann er durch Fräsen entfernt werden, was besonders dann sinnvoll ist, wenn du den Bereich wieder bepflanzen möchtest.
Alternative Verwertungsmöglichkeiten
Wenn du einen Garten hast, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deinen Weihnachtsbaum sinnvoll zu nutzen. Die Zweige eignen sich hervorragend als Winterschutz für Beete oder als Unterschlupf für Tiere wie Igel. Auch Tierparks oder Pferdehalter freuen sich oft über die Zweige. Du musst dann nur noch den Stamm entsorgen, der sich eventuell auch häckseln und als Mulch verwenden lässt.
Einige Gemeinden bieten auch Programme zur Kompostierung von Baumschnitt an, was eine nachhaltige Alternative darstellt. Zudem können große Stämme als Feuerholz genutzt werden, nachdem sie ausreichend getrocknet sind.
Fazit: Bäume fällen und entsorgen leicht gemacht
Das Fällen und Entsorgen eines Baumes erfordert sorgfältige Planung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, um Bußgelder zu vermeiden. Es ist wichtig, vorab zu prüfen, ob eine Genehmigung nötig ist, insbesondere bei größeren Bäumen. Zudem sollte der richtige Zeitpunkt für die Fällung gewählt werden, um beispielsweise Nistvögel zu schützen. Während kleinere Arbeiten selbst erledigt werden können, ist bei größeren Bäumen der Einsatz eines Profis ratsam, um Risiken zu minimieren.
Auch die umweltfreundliche Verwertung der Baumreste, wie die Nutzung von Ästen als Mulch oder das Trocknen von Holz als Brennstoff, bietet nachhaltige Entsorgungsoptionen. Wer größere Mengen an Grünschnitt oder Wurzeln loswerden möchte, kann auf Containerdienste zurückgreifen, die eine schnelle und unkomplizierte Lösung bieten.
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